Studieren und Leben im hohen Norden
Duale Studierende besuchen Partnerhochschule in Finnland
Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach schnupperten nordische Luft beim Besuch einer finnischen Partnerhochschule. Eine Woche an der Centria University in Kokkola/Finnland verbrachten insgesamt 20 Studierende aus Mosbach (Studiengang Mechatronik unter der Leitung von Prof. Andreas Schramm) und Bad Mergentheim (Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen).
Bereits die Anreise per Flug und dann weiter mit der Bahn durch verschneite Landschaften und vorbei an zugefrorenen Seen ließ erahnen, dass es eine besondere Woche werden würde. Untergebracht waren die deutschen Gäste in einer gemeinschaftlichen Unterkunft in einem ursprünglichen Holzhaus in der Altstadt von Kokkola. Dies förderte den Zusammenhalt besonders. Ein buntes Programm an der Universität wartete auf die DHBW-Studierenden. Dabei standen neben Workshops im Bereich Internationalisierung und Vorlesungen zur Mechanik auch Laborübungen zu Chemie und Werkstoffprüfung auf dem Programm. Dabei erlebten die deutschen Studierenden die sehr entspannte finnische Hochschulatmosphäre im Kontrast zum eigenen studentischen Alltag in Deutschland.
Eine Vielzahl an außeruniversitären Unternehmungen rundete den Besuch ab. Ob Floorball spielen, Eisfischen mit Barbecue im Tipi, Schlittenfahrten auf dem zugefrorenen Meer, Game Night oder Sauna mit anschließendem Eisbaden im noch fast zugefrorenen See- Langeweile war in dieser Woche ein Fremdwort. Auch der obligatorische Besuch einer Rentier-Farm inklusive Kuschelstunde mit den beeindruckenden Tieren durfte nicht fehlen. Selbstverständlich gab es dazwischen reichlich Gelegenheit, sich mit den finnischen Studierenden zu vernetzen und auszutauschen und die finnische Gastfreundschaft zu genießen.
Studieren im Ausland
„Die Woche in Finnland hat mir persönlich die Angst genommen, ein Auslandssemester zu machen“, schwärmt Ewald Hein, dualer Student bei Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co KG. Sein Kommilitone Pablo Fernandez (ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG) ergänzt begeistert: „Toll war, dass man neben den Freizeitaktivitäten einen guten Einblick in das Studierendenleben an einer ausländischen Hochschule bekommen hat.“ In einem Punkt sind sich alle einig: Die Bewerbung beim STEP Programm war die richtige Entscheidung.
Gegenbesuch bereits geplant
Im April 2025 erfolgte der Gegenbesuch der finnischen Studierenden an der DHBW in Bad Mergentheim. Geplant waren neben Firmenbesuchen von Dualen Partnern und Aktivitäten am Campus Bad Mergentheim natürlich auch das Vertiefen der entstandenen Freundschaften im Rahmen von kulturellen Veranstaltungen. „Das Kennenlernen der gegenseitigen kulturellen und gesellschaftlichen Eigenheiten ist ein wichtiger Aspekt des Austauschprogramms. Schließlich soll der Kurzzeitaufenthalt Lust auf einen längeren Auslandsaufenthalt entweder in der Praxisphase oder im Rahmen eines Auslandssemesters machen“ ergänzt Projektleiter Prof. Siegismund. „Die Erfahrung zeigt, dass das auch sehr gut gelingt, denn rund 80% der bisherigen STEP-Teilnehmer*innen haben sich im Anschluss tatsächlich auch für ein Auslandssemester entschieden.“
- Professor Wirtschaftsingenieurwesen
- Europabeauftragter
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