Preisträger des IHK-Forschungstransferpreises 2020 stehen fest

In diesem Jahr lobte die IHK Heilbronn-Franken zum neunten Mal den IHK-Forschungstransferpreis für Unternehmen und Forscher aus der Region Heilbronn-Franken aus. Er dient dazu, Wissenschaft und Unternehmen besser zu vernetzen und Wettbewerbsvorteile durch Kooperationen aufzuzeigen. Ein Projekt der DHBW Mosbach und der Agria-Werke GmbH wurde nun als Preisträger nominiert.

Bis zur geplanten Preisverleihung am Abend des 14. April 2021 müssen sich die Preisträger allerdings coronabedingt etwas gedulden. Ob sie mit dem Forschungstransferpreis in Gold (10.000 Euro) oder einem der zwei Forschungstransferpreise in Silber (je 5.000 Euro) ausgezeichnet werden, erfahren die Preisträger erst während der Veranstaltung im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK). Die Gewinner können sich dabei in eine lange Reihe von ausgezeichneten Projekten einreihen.

„Die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist ein Treiber der Innovation, der gerade für kleine und mittlere Unter-nehmen sehr nützlich und gewinnbringend sein kann. Seit 2011 zeichnet die IHK herausragende Kooperationsprojekte aus, um den Technologietransfer zu unterstützen“, so Harald Unkelbach, Präsident der IHK Heilbronn-Franken.

Die hochkarätig besetzte sechsköpfige Jury des IHK-Forschungstransferpreises hatte keine einfache Aufgabe, aus den eingegangenen Bewerbungen drei Projekte auszuwählen. Nach einer mehrstündigen Sitzung standen die drei Nominierten des diesjährigen IHK-Forschungstransferpreises fest.

In der neunten Preisverleihungsrunde konnte sich das Mosbacher Projekt Weinbau – Autonome Bewirtschaftung von Steillagen durchsetzen. Damit steht es wie auch die Projekte EXpressure – Leichtbau im Explosionsschutz und Partikelkonzentrationsmessung – Ultraschall zur Überwachung von Regen- und Oberflächenwasser in der Finalrunde. In der Kooperation zwischen der Agria-Werke GmbH, Möckmühl, und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mosbach wurde ein autonomer Weinbauroboter zur teilautonomen, vollelektrischen Bewirtschaftung von Steillagen bis 143 % (55°) entwickelt. Wichtige Arbeitsgänge, die mehrfach im Jahr oder nur in einem kurzen Zeitraum durchzuführen sind, werden damit vollautonom und vollelektrisch ermöglicht. Das Einsatzgebiet ist dabei weder auf Steillagen noch auf Wein eingeschränkt.
 
Hintergrundinformationen
Für den Forschungstransferpreis bewerben konnten sich sowohl Forschungseinrichtungen als auch Unternehmen, deren Kooperationsprojekt folgende Kriterien erfüllt:
-    Es weist eine innovatorische Leistung und einen Wissens-transfer nach.
-    Das Ergebnis eröffnet eine Anwendungsmöglichkeit.
-    Ein wirtschaftliches Erfolgspotenzial durch die Anwendung der Ergebnisse ist erkennbar.
-    Mindestens ein Kooperationspartner kommt aus der Region.
-    Der Abschluss des Projektes liegt nicht länger als fünf Jahre zurück.

Die Jury
Die sechsköpfige Jury des IHK-Forschungstransferpreises 2020 besteht aus Oliver Hanisch, Geschäftsführer Campus Founders gGmbH, Kirsten Hirschmann, Geschäftsführende Gesellschafterin Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co. KG und
Vizepräsidentin der IHK Heilbronn-Franken, Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker, Lehrstuhlinhaber "Prozessmaschinen und Anlagentechnik" an der Universität Erlangen-Nürnberg, Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, Harald Unkelbach, Präsident der IHK Heilbronn-Franken und Thomas R. Villinger, Geschäftsführer der zfhn Zukunftsfonds Heilbronn GmbH & Co. KG.