Aus Europa direkt ins digitale Labor
Internationale Teilnehmer des „Sommer im Schloss“ besuchen digital den Campus Mosbach.
Sie sind zugeschaltet aus Italien, Bulgarien, Ungarn oder Lettland: die Schülerinnen und Schüler des diesjährigen „Sommer im Schloss“ Programms der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach. Sie alle schauen gespannt auf ihren Bildschirm und lauschen Laboringenieur Sven Benseler, der ihnen die einzelnen Bestandteile des Industrie 4.0 Labors erklärt. Obwohl verstreut in ganz Europa sind die Teilnehmenden für diesen Vormittag dennoch gemeinsam live in Mosbach und erfahren alles Wissenswerte rund um die Funktionsweisen der digitalen Fabrik, über die Produktion der Zukunft im allgemeinen und die Besonderheiten des Labors am Campus der DHBW.
Seit nunmehr sechs Jahren verbringen Studieninteressierte aus verschiedenen europäischen Ländern in ihren Sommerferien einige Wochen an den beiden Campus der DHBW Mosbach, um das Studium, die Region und die Dualen Partner kennenzulernen. Der alljährliche Trip nach Mosbach fällt dieses Mal zwar nur digital aus, doch dies tut der Begeisterung der Programmteilnehmer keinen Abbruch. Die Schülerinnen und Schüler machen im kommenden Jahr das Abitur und stammen zum überwiegenden Teil aus Partnerschulen der DHBW Mosbach. Die jungen Leute sollen durch das vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes geförderte Seminar das duale Studium an der DHBW kennenlernen, Deutschkenntnisse vertiefen und motiviert werden, als zukünftige internationale Nachwuchskräfte bei regionalen Unternehmen ein duales Studium zu beginnen. Nach drei Wochen intensivem Deutschunterricht, virtuellen Besuchen bei Unternehmen und Treffen mit Dualen Studierenden findet zum Abschluss diesmal digitale Variante des Speed-Datings mit interessierten Dualen Partnern an. Ein wichtiger Termin für die internationalen Studieninteressierten und anwesenden Partnerunternehmen, die zum Teil schon seit Jahren mit dem „Sommer im Schloss“ geeignete europäische Abiturienten für ein duales Studium begeistern können. Projektbetreuer Stefan A. Riedl begleitet die Teilnehmenden und weiß, wie gespannt seine Schützlinge auf diesen Termin sind: „Mit dem Speed-Dating beginnt erst der eigentliche Bewerbungsprozess für unsere europäischen Interessierten. Der erste Schritt, um im kommenden Jahr als Studierende dann Teil der DHBW Mosbach zu werden.“