Auslandssemester an der Halmstad University in Schweden
Blogbericht von Luisa Klüdtke zum Auslandssemester in Schweden (6. Theoriesemester). Gefördert durch die Christian Bürkert Stiftung.
Meine ersten Wochen an der Halmstad University in Schweden
Hej hej aus Schweden,
mein Name ist Luisa Klüdtke und ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen mit der Vertiefung Internationales Technisches Projektmanagement an der DHBW Mosbach. In meinem 6. Semester hatte ich die Möglichkeit an einer Partneruniversität der DHBW zu studieren. Ich habe mich für die Halmstad University in Schweden entschieden. Dort belege ich im Rahmen meines Studiums verschiedene Kurse.
Während meines Auslandssemesters wohne ich in einem Studentenwohnheim und teile mir das Zimmer mit einer anderen deutschen Studentin. Vor meiner Reise war ich sehr nervös, da ich niemanden kannte und nicht wusste, mit wem ich das Zimmer teilen würde. Doch meine Sorge war unbegründet, da meine Mitbewohnerin wirklich sehr nett ist. Es fühlt sich immer noch ein wenig wie eine Klassenfahrt an, und wir unterhalten uns oft bis spät in die Nacht. Die Hochschule ist etwa 15 Minuten mit dem Fahrrad entfernt, und ich habe schnell festgestellt, dass man hier ohne ein Fahrrad nicht weit kommt.
Die Hochschule ist modern ausgestattet und besteht aus verschiedenen Gebäuden, mit Laboren und mehreren Cafés. Am Campus gibt es etwa 12.000 Studenten. Es wird großer Wert auf technischen Fortschritt gelegt, und es gibt verschiedene Freizeitangebote. Es gibt ein Gym direkt in der Hochschule. Im Fablab können die Studenten kreativ sein und Werkzeuge wie 3D-Drucker, T-Shirt-Drucker und Lasercutter nutzen. Es gibt sogar die Möglichkeit, Meetingräume für Gruppenarbeiten zu buchen und Mikrowellen, um das mitgebrachte Essen aufzuwärmen.
Das Semester ist in zwei Teile unterteilt, und ich belege jeweils zwei Kurse pro Periode. In der ersten Periode habe ich mich für die Kurse "FEM and Design Analysis" und "Development of New Goods and Services" entschieden, die beide auf Englisch gehalten werden. Ich bin in meinen Kursen eine der wenigen Austauschstudenten unter den ganzen Schweden. Ich habe aber schnell gemerkt, dass die Atmosphäre hier sehr offen und freundlich ist, sowohl unter den Kommilitonen als auch mit den Dozenten, die hier einfach mit dem Vornamen angesprochen werden. Während des Semesters gibt es meistens Gruppenarbeiten und Abgaben und nur selten schriftliche Prüfungen am Ende. So lernt man sich schnell kennen und knüpft Kontakte zu anderen Studenten.
Alles in allem genieße ich meine Zeit hier in Schweden in vollen Zügen und freue mich schon sehr auf die Reise nach Lappland und hoffe wir sehen die Nordlichter.
Hej då!
Luisa
Fazit zu meinem Auslandssemester an der Halmstad University (Schweden)
Hej hej,
seit meinem letzten Blogbeitrag Anfang Februar ist einige Zeit vergangen und ich bin mittlerweile wieder zurück in Deutschland. Mein 4,5-monatiges Auslandssemester in Halmstad ist vorbei. Es war eine bereichernde und unvergessliche Erfahrung. Die Zeit in Schweden hat es mir nicht nur ermöglicht, mein Wissen zu erweitern, sondern auch meine interkulturellen Kompetenzen zu stärken und neue Freundschaften zu knüpfen. Die Universität in Halmstad bot interessante Kurse, die mir neue Perspektiven und Kenntnisse in den verschiedenen Bereichen eröffnet haben. Folgende Kurse habe ich während meines Auslandssemesters belegt:
Development of New Goods and Services
Project management 1
FEM & Design Analysis
Ich habe auch viel über die schwedische Lebensweise und Traditionen gelernt. Von den herzlichen Menschen, über die wunderschöne Natur bis hin zur schwedischen Architektur – Schweden hat mich mit seiner Vielfalt und Offenheit begeistert. Ein Highlight war definitiv die Reise nach Lappland. Diese Reise wurde von der Student Union organisiert. Wir sind also in einem Bus voller Austauschstudenten 28h nach Björkliden gefahren. Dort hatten wir ein abwechslungsreiches Programm, mit Schneeschuhwandern, Langlauf, Eisbaden, einer Husky Safari und einem Besuch auf einer Rentierfarm.
Durch das Zusammenleben mit den verschiedensten Nationalitäten im Wohnheim habe ich nicht nur meine Sprachkenntnisse verbessert, sondern auch wertvolle Einblicke in die Kulturen meiner Mitbewohner aus aller Welt gewonnen. Diese Erfahrung hat meinen Horizont erweitert und mir geholfen, neue Freundschaften zu schließen, die sicherlich über das Auslandssemester hinaus Bestand haben werden.
Ich habe die Zeit in Schweden sehr genossen und würde es jedem empfehlen, der die Möglichkeit eines Auslandssemesters hat. Ich habe einzigartige Menschen kennengelernt, Freundschaften geknüpft und mich selbst noch einmal von einer ganz neuen Seite kennengelernt. Ich bedanke mich recht herzlich bei der Christian-Bürkert-Stiftung für die finanzielle Förderung, sowie bei meinem Ausbildungsunternehmen und meinen Ansprechpartnern der DHBW für die Unterstützung während des gesamten Aufenthalts.
Hej då!
Luisa