Der Blick in die Zukunft. Nie erschien er wichtiger denn je. Die Frage wie sich Deutschland, Europa oder gar die Welt in den nächsten Monaten oder Jahren entwickeln wird, ist insbesondere in der aktuellen Lage hochbrisant. Die weltweiten Entwicklungen sind für viele Forscher aber keine Überraschung. Über Jahrzehnte hinweg gab es immer wieder Krankheiten und Epidemien, die ganze Landstriche betroffen haben. Bereits vor etwa einhundert Jahren wurde Europa von der Spanischen Grippe heimgesucht. Um auf solche und ähnliche Situationen vorbereitet zu sein, setzten sich viele Institute seit Jahren mit diversen Zukunftsszenarien auseinander.

Mit der Frage, wie Deutschland im Jahr 2064 aussehen wird beschäftigen sich aktuell die Studierenden des Studiengangs BWL Handel. Grundlage ihres Seminars ist der Roman „Germany 2064“ von dem schottischen Autor Martin Walker, der sich in seinem fiktiven Werk mit der Zukunft Deutschlands auseinandergesetzt hat. Walkers Vision - eine Mischung aus Fakten und Fiktion – bildet dabei die Grundlage des Seminars. Die Studierenden erstellen, basierend auf Fakten und mittels Experteninterviews, mögliche Szenarien, wie unser Land in ein paar Jahrzehnten aussehen könnte.

Wie bezahlen wir Menschen unseren Einkauf? Wird es überhaupt noch Bargeld geben? Wie sieht die Familie der Zukunft aus? Wie das Rollenverständnis zwischen Mann und Frau? Welche Bedeutung hat die Arbeit für die Menschen? Inwiefern wird die Arbeit der Menschen von Automatisierungsprozesse abgelöst? Welche Rolle nimmt das autonome Fahren oder gar Fliegen ein? Zu diesen und ähnlichen Fragen erarbeiten die Studierenden eine möglichst detailgetreue Zukunftsvision, welche sowohl den Nachhaltigkeitsaspekt, als auch die Auswirkung auf die drei Säulen „Ökologie, Ökonomie und Soziales“ berücksichtigen soll.