Digitales Mosbach

In einer Kooperation mit der Stadt Mosbach entwickelten Studierende der Wirtschaftsinformatik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach eigene Geolocation-Portale auf der Grundlage von offenen Daten.

Im World Wide Web befindet sich eine Flut aus allen möglichen Daten: Wahlergebnisse, Bevölkerungsstatistiken, kulturelle Einrichtungen oder beispielsweise WLAN-Hot Spots. All diese sogenannten offenen Daten sind Bestandteil des öffentlichen Interesses. Websites, die den nächsten Bankautomaten, ein Restaurant in der Nähe oder aber eine Übersicht der Sehenswürdigkeiten anzeigen, sind dabei allgegenwärtig. Diese Daten auch für die Stadt Mosbach anschaulich zugänglich zu machen, das war die Aufgabe der Studierenden der Wirtschaftsinformatik an der DHBW Mosbach.

Ziel des Projektes war die Konzeption und prototypische Umsetzung eines Geolocation-Portals. Sowohl die Pflege als auch die Nutzung sollte webbasiert und mobil kompatibel sein. Inhaltlich wurden den 92 Studierenden kaum Grenzen gesetzt. Bei der Vorstellung ihrer Projektarbeit präsentierten diese in Gruppen insgesamt 12 verschiedene Prototypen für solche Portale. Von der Design-Idee, über rechtliche Fragen bis hin zur endgültigen Implementierung – die Studierenden standen vor einigen Herausforderungen. In den jeweiligen Live-Demos zeigten sich die Stärken und Schwächen der einzelnen Portale. Am Ende erhielt Michael Ferch, Digitalisierungsbeauftragter und Ansprechpartner der Großen Kreisstadt, viele Anregungen, welche in die Digitalisierungsstrategie der Stadt einfließen werden.

Kompetenzcluster Digitalisierung
Die informelle Kooperation des Studiengangs Wirtschaftsinformatik der DHBW Mosbach und der Großen Kreisstadt Mosbach besteht seit bereits über einem Jahr. Das Projekt „Digitalisierung Mosbach – Bad Mergentheim“ folgt dem Ziel, für real existierende Probleme der Städte Mosbach und Bad Mergentheim passende IT-Lösungen zu finden und prototypisch umzusetzen. „Dieser daraus entstehender Wissenstransfer zwischen der Hochschule und der Stadt als öffentliche Dienstleistungseinrichtung fördert nicht nur die Weiterentwicklung kommunaler Informationsverarbeitungen, sondern auch die Lehre an der DHBW Mosbach“, so Prof. Dr. Herbert Neuendorf, Studiendekan Studienzentrum WION (Wirtschaftsinformatik und Onlinemedien) und Professor für Wirtschaftsinformatik, der gemeinsam mit seinen Kollegen Prof. Dr. Klaus-Georg Deck, Dr. Peter Dillinger und Prof. Dr. Dirk Palleduhn das Projekt begleitete.