Fall Quarter 2021 University of California

Hallo,
ich heiße Lars Vorbeck und studiere Wirtschaftsingenieurwesen - Internationales technisches
Projektmanagement an der DHBW Mosbach. Ich hatte die Chance mein fünftes Semester als
Auslandssemester an der University of California Santa Barbara (UCSB) zu absolvieren. Der
Zeitraum für mein Semester war von Mitte September bis Mitte Dezember 2021.
Aufgrund der internationalen Ausrichtung meines Studiengangs ist ein Auslandssemester von
vorneherein schon naheliegend. Meine persönliche Motivation lag in meiner Neugier, etwas neues
sehen zu wollen, neue Kulturen & Menschen kennenzulernen und ein Netzwerk aufzubauen. In
unserer immer globaleren Welt wird die Fähigkeit multiple Sprachen fließen sprechen zu können
immer entscheidender. Und zu guter Letzt, es ist einfach mal etwas anderes. Es ist nicht nur das
Homeschooling, es ist nicht immer der gleiche Tagesablauf. Es ist etwas Neues.
Die Wohnungssuche – die erste Herausforderung am Auslandssemster ist es
überhaupt erst einmal hinzukommen und unterzukommen!
Ein Tipp von meiner Seite, was die Vorbereitungen für das Auslandssemester angehen, eure erste
Priorität muss die Wohnungssuche sein. „Vergesst“ das Visum, Kreditkarte oder Flug! An der UCSB
studieren ca. 30.000 Studenten, die Wohnungskapazitäten reichen aber nicht aus um alle Studenten
im Studentenviertel Isla Vista, kurz IV, oder in Santa Barbara unterzubringen.
Bei mir gipfelte die erfolglose Wohnungssuche darin, dass ich Anfang September in die Vereinigten
Staaten geflogen bin, ohne eine feste Wohnung für das Semester zu haben. Übergangsweise wohnte
ich in diversen Airbnbs. Auf den letzten Drücker habe ich es doch noch geschafft eine dauerhafte
Wohnung zu finden. Für mich war eins sehr wichtig: Sich nicht in eine „German Bubble“ zu begeben.
Wenn ich von einer deutschen Gesellschaft umgeben hätte sein möchtet dann hätte ich auch gleich in
Deutschland bleiben können!
Die Univeristät – das Studentenleben – endlich hatte ich mal ein Studentenleben!
Selbst an amerikanischen Universitäten bekommt man noch Hausaufgaben auf, welche bis zum
nächsten Mal einzureichen sind. In meinem Fall war dies häufig vorgegebene Artikel zu lesen und
einen Essay über die wichtigsten Inhalte für mich zu schreiben. Was sich einfach anhört kann schon
mal den ganzen Tag dauern! Dafür fließen diese Hausaufgaben auch in eure Abschlussnote mit ein.
Im Gegensatz zu Deutschland besteht diese nicht nur zu 100% aus der Klausur / Projektarbeit.
Was ich jedem empfehlen kann ist es eure Hausaufgaben zusammen mit anderen Studenten aus
eurem Kurs zu machen, so knüpft man nicht nur Kontakte, sondern hat auch noch Spaß dabei. Ich
war mit ein paar anderen Studenten aus meinem Kurs z.B. Schlittschuhlaufen. Hierzu haben diese
wieder ihre Mitbewohner oder Freunde mitgenommen und das Netzwerk erweitert sich wieder.
Populär unter Studenten ist es auch einfach sich in ein Café zu setzen und dort zu arbeiten /
studieren, z.B. Starbucks. Allgemein ist das Thema einen Kaffee trinken zu gehen, sehr groß in den
Abschlussbericht Auslandssemester Fall Quarter 2021 University of California Lars Vorbeck
Staaten. Auch für den Fall, dass man Menschen näher kennen lernen wollt, ladet Sie einfach auf
einen Kaffee ein und ihr werdet tolle Gespräche führen können. Meines Empfinden nach sind die
Amerikaner wesentlich ungezwungener und offener als Deutsche, aber vielleicht lag es auch daran,
dass ich nur von Studenten umgeben war.
Ein weiterer großer Unterschied zu deutschen Universitäten ist, dass es in Amerika an jeder Uni
gewisse Clubs gibt. Mein persönlicher Favorit war der Adventure Club. Dieser bietet über das
Semester verteilt, verschiedene Events an von Wandern, über Freiklettern oder Kajak Trips. Hier gilt
ganz klar der Grundsatz: Sei offen & aktiv, nimm an solchen Aktionen Teil, man wird es nicht
bereuen!
Ansonsten bin ich natürlich auch viel gereist, wenn es meine schulische Auslastung zugelassen hat.
Meistens war ich mit meinen Mitbewohnern oder mit Freunden von vor Ort unterwegs.
Ich hatte so viele schöne Momente in den Staaten, aber mein Highlight war insgesamt meine
Beziehung zu meinen Mitbewohnern. Innerhalb kürzester Zeit wurden diese meine Familie und ich
habe so viele tolle Momente mit Ihnen verbracht, sei es abends auf der Couch, unterwegs oder auf
Partys!
Mein Fazit
Mein Fazit zu meinem Semester, welches mir auch durch das PROMOS Stipendium ermöglicht
wurde, lautet: „Es war einer der besten Zeiten meines Lebens, ich konnte so viele Erfahrungen
sammeln und durfte viele neue Menschen kennen lernen, welche ich mein Leben nicht mehr
vergessen werde!“.
Lars Vorbeck