Girls' Day: Auch für Frauen sind technische Berufe top

Neugier und Interesse an technischen Berufen weckte die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach beim Zukunftstag für Mädchen, dem Girls‘ Day. Besonders begehrt unter den vielen Workshops war das Angebot von Prof. Dr. Reinhard Reimann. Im Labor nahmen die jungen Damen wie Jana und Lena (Foto) aus der siebten Klasse der Realschule in Haßmersheim unter seiner Anleitung den Lötkolben in die Hand und gestalteten „High Tech-Schmuck“ aus elektronischen Bauteilen. Die Schmetterlinge konnten sich nach gut zwei Stunden Arbeit sehen lassen.

Ob ein elektronisches Teelicht oder gar ein Staubsauger gebaut oder Fotos am Computer bearbeitet wurden, in allen Workshops, Vorträgen und Rundgängen fanden die Mädchen ab Klasse 5 Zugang zu spannenden technischen Berufsfeldern, die sie später an der DHBW Mosbach studieren können. Trotz sehr guter Karrierechancen werden Studienfächer wie Elektrotechnik, Informatik oder Mechatronik leider immer noch überwiegend von Männern gewählt, sagte Prof. Gudrun Reichert zur Begrüßung der rund hundert Teilnehmerinnen des Girls‘ Days an der DHBW Mosbach. 

„Unter den zehn Topberufen von Frauen findet sich kein einziger Ingenieurberuf“, stellte Prof. Reichert fest.  Sie machte den Mädchen Mut, sich mit mathematischen, naturwissenschaftlichen, technischen Berufen zu beschäftigen, denn auch viele Dozenten der DHBW Mosbach bestätigen, dass Frauen den Männern in Ideenreichtum, Kreativität und Fingerspitzengefühl in nichts nachstehen. Oft sind sie auch besonders leistungsstark. Mädchen müssen sich nur mehr trauen.

„Lernen lohnt sich“, überzeugte Reichert, denn dadurch steigen nicht nur die Berufs-, sondern auch die Gehaltschancen der Frauen. Wer nicht an diesem erfahrungsreichen Girls‘ Day teilnehmen konnte, hat am Tag der offenen Tür eine weitere Chance, die Duale Hochschule in Mosbach kennen zu lernen. Mehr als 120 Partnerunternehmen informieren am 13. Juli 2013 an der DHBW Mosbach über ihre Ausbildungsberufe in den Fachbereichen Technik und Wirtschaft. Jeder Interessierte ist dazu herzlich eingeladen.