Innovationen in der Transportlogistik
Zum Thema „Fahrzeug- und Infrastrukturinnovationen in der Transportlogistik“ trafen sich in dieser Woche rund 60 Interessierte, darunter viele Studierende, an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach. In Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis beleuchteten und diskutierten sie verschiedene Aspekte des Themas.
Nach einer kurzen Einführung durch Studiengangsleiter Prof. Dr. Dietmar Polzin, Prorektor Prof. Dr. Albert Strecker und Detlef Kuhn, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der IHK Rhein-Neckar, folgten zwei aktuelle Themenvorträge. Lasse Pipoh vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur referierte über „Grundlagen und technologische Innovationen im Küstenseeverkehr“. Er stellte die neuesten Entwicklungen vor und warb für das europaweite Projekt ShortSeaShipping, das die „gesteigerte Integration von wasser- und schienengebundenen Transporten in intra-Europäischen Transportketten“ fördern solle. Erreicht wird dies durch Beratung zum Thema Verkehrsverlagerung, Aus- und Weiterbildung sowie Image- und Netzwerkarbeit, so der Referent.
Dr. Johannes Fischer vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg folgte mit dem Thema „Nachhaltigkeit und E-Mobilität im Güterverkehr“. Er skizzierte die Strategie der „5 V“: Für eine nachhaltige Mobilität müsse man die Verkehrsinfrastruktur VERBESSERN, den Verkehr auf die Schienen VERLAGERN, Staus durch Verkehrssteuerung VERMEIDEN, auch die ländliche Region durch öffentlichen Nahverkehr VERNETZEN und grundsätzlich VORBILD durch Initiativen und Projekte sein. Immerhin, so der Referent, hätten bei einer Umfrage in Baden-Württemberg über 70 Prozent der Befragten gewünscht, ihr Bundesland würde diese Vorreiterrolle einnehmen.
Polzin freute sich über die hohe Resonanz aus dem Publikum, das der Einladung der DHBW Mosbach und der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft teilweise über mehr als 100 Kilometer gefolgt war: „Das war eine sehr erfolgreiche Veranstaltung mit interessanten und hochaktuellen Vorträgen, die wir im nächsten Jahr fortsetzen möchten. Für mich ist das ein Zeichen, dass die DHBW Mosbach auch in der Wissenschaftslandschaft gehört wird.“