Mein Auslandssemester in Südkorea
Mein Name ist Nina Königs, ich studiere BWL mit Fachrichtung Bau an der DHBW in Mosbach, und mein Auslandssemester habe ich in Süd-Korea in Seoul an der Chung Ang University absolviert.
Mir war von vornherein klar dass ich mein Auslandssemester auf einem anderen Kontinent verbringen würde, oder eher gesagt war meine Intention „so weit weg wie möglich“, einfach um mal eine ganz andere Kultur kennen lernen zu können um mal zu sehen wie andere Menschen auf der Welt so leben. Und somit bin ich dann auf Süd-Korea gekommen. Meine Erwartungen wurden auch erfüllt, ich hab eine ganz andere Kultur kennengelernt!
Die Ankunft in Süd-Korea war recht anstrengend, aufgrund der Corona-Pandemie musste man erst mal zwei Wochen unter Quarantäne und das sorgte auch schon am Flughafen für „Stress“, man musste gefühlt 10 Stationen durchlaufen, mehrere Papiere ausfüllen und vor allem lange warten. Doch dann irgendwann bin ich an meiner Quarantäne Unterkunft angekommen und konnte dort erst mal zwei Wochen verbringen. Nach den zwei Wochen habe ich mich gefreut endlich rauszukommen, ich habe mich mit Studenten getroffen die ebenfalls von meiner Heimat-Uni kommen. Es war aber am Anfang erst mal eine reine Überforderung, Seoul ist wirklich eine riesen Stadt mit mehreren Stadtteilen die alle was zu bieten haben, da war es schwer zu entscheiden wo hin mal als erstes geht. Durch diese erste richtige Begegnung mit Seoul, hat man die ersten Erfahrungen gemacht wie die Stadt oder eher gesagt dieses Land & Leute tickt.
Und diese Stadt hat immer was zu bieten, vor allem aber auch die verrücktesten Sachen die bei uns irgendwie unvorstellbar sind, wie zum Beispiel Tier-Cafés die es mit Waschbären gibt, Katzen, Schafen, Hunden, oder auch Erdmännchen (manchmal auch alles zusammen in einem). Oder auch Läden in denen nur Fotoboxen stehen inkl. lustiges Zubehör und Spiegel an dem es einen Föhn + Glätteisen gibt, um sich nochmal vor den Fotos schick zu machen!
Am meisten hat es mir echt gefallen einfach abends wenn es schon dunkel ist durch die vollen Straße von Hongdae oder Gangnam (Stadtteile in Seoul) zu gehen, überall bunte Lichter die die Straßen beleuchten, überall cool gestylte Koreaner die den Abend genießen in vollen Restaurants und Bars. Ich persönlich finde genau dann erlebt man den Lifestyle in Seoul am besten!
Es muss aber einem auf jeden Fall klar sein, das man mit Englisch nicht wirklich weit kommt! In Restaurants sind die Speisekarten auch relativ selten übersetzt, deswegen war Google Translater unser bester Freund. Allgemein ist es relativ schwierig Koreanische Freunde zu finden, da die Koreaner doch ein Recht Schüchternes Volk sind. Dadurch dass ich den Kurs „Elementary Korean“ belegt hatte an der Chung Ang University, konnte ich wenigstens etwas Koreanisch lernen. Das Alphabet hat man dadurch dann erlernt, und Basic Sätze wie „ein Kaffee bitte“ oder Hallo und Danke. Aber nicht abschrecken lassen, irgendwie kann man sich mit den Koreaner auf jeden Fall verständigen, zur Not mit Hand und Fuß!
Mein Auslandssemester werde ich wohl nie vergessen, weil es doch krass war so in eine neue Kultur & in ein anderes Land „geschmissen“ zu werden und dann dort für 4 Monate zu leben. Es war mega Interessant und man hat immer was Neues dazu gelernt, aber ich war dann auch wieder froh in meine gewohntes Umfeld und meine gewohnte Kultur zurück zu kommen. :-)