Mein unvergessliches Auslandssemester in Thailand: Ein Abenteuer voller neuer Erfahrungen und Wachstum
Blogbericht von Luca Luisa Langer zum Auslandssemester (4. Theoriesemester) an der Mahidol University in Thailand. Gefördert durch die Christian Bürkert Stiftung.
WER BIN ICH UND WAS STUDIERE ICH?
Mein Name ist Luca Luisa Langer, ich bin 23 Jahre alt und studiere Wirtschaftsingenieurwesen an der DHBW Bad Mergentheim. Der Schwerpunkt in meinem Studiengang liegt auf internationales technisches Vertriebsmanagement(ITV).
DIE EINMALIGE CHANCE FÜR EIN AUSLANDSSEMESTER
Zu Beginn des Jahres 2024, im vierten Semester, erhielt ich die einzigartige Gelegenheit, ein Auslandssemester an einer der Partnerhochschulen der DHBW zu absolvieren.
Diese Chance ließ ich mir nicht entgehen und bewarb mich für Thailand und Südkorea. Die Motivation für mich war hierbei, über den bekannten „Tellerrand“ hinauszuschauen und absichtlich weit entfernte Länder auf anderen Kontinenten auszuwählen. Ich wollte mich selbst einer neuen Herausforderung stellen und in eine ganz andere Kultur eintauchen, was mir letztendlich auch sehr gut gelungen ist.
Nach einem strukturierten und transparenten Bewerbungsprozess seitens der DHBW wurde ich an meiner Wunschuniversität, der Mahidol University International College (MUIC) in Bangkok, Thailand, angenommen.
Wer ein Auslandssemester in Thailand plant, sollte beachten, dass dies oft ein Bezahlprogramm ist. Es gibt zwar einige Stipendien, die meisten von uns mussten jedoch die Kosten selbst tragen oder auf andere Unterstützung zurückgreifen.
DER AUFBRUCH NACH THAILAND: KULTURSCHOCK UND DIE ERSTEN ERLEBNISSE
Nun möchte ich gerne genauer auf mein Auslandssemester eingehen. Das zweite Trimester begann offiziell am 08. Januar 2024, doch ich reiste bereits früher an und landete am 03. Januar in Bangkok, um an den Orientierungstagen der Universität teilzunehmen. Dies ermöglichte es mir auch, mich schon vor Semesterbeginn etwas in meiner neuen Umgebung einzuleben.
Als ich am 03. Januar zum ersten Mal den asiatischen Kontinent betrat, spürte ich die drückende und schwüle Hitze von 30 Grad Celsius und einer stickigen Luft am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi. Die Zeitverschiebung von plus sechs Stunden machte sich ebenfalls bei mir bemerkbar, und ich habe einige Tage gebraucht, um mich an die Kultur und das Klima anzupassen.
Die ersten Tage waren eine Mischung aus Staunen und Orientierungslosigkeit. Die lebhaften Straßen, der laute Geräuschpegel und die exotischen Gerüche ließen mich spüren, dass ich in einer völlig neuen Welt gelandet war. Trotz der anfänglichen Herausforderungen, wie der Verständigung mit den Einheimischen und der Navigation durch die Stadt, fühlte ich eine Aufregung und gleichzeitig eine große Vorfreude auf das, was vor mir lag.
Dieser Kulturschock war für mich eine neue Erfahrung, da ich zum aller ersten Mal nach Asien gereist bin. Doch schließlich war genau dies die Herausforderung, die ich gesucht hatte!
EINLEBEN UND WOHNEN IN SALAYA, BANGKOK
Um mich optimal auf den Semesterstart vorzubereiten, bezog ich direkt nach meiner Ankunft in Bangkok meine Wohnung im Wohnkomplex "The September" in Salaya. Dort lebte ich gemeinsam mit meiner Zimmerpartnerin, die ebenfalls Wirtschaftsingenieurwesen an der DHBW in Bad Mergentheim studiert, für die nächsten drei Monate in einer Wohnung.
Neben einigen deutschen Austauschstudenten waren auch sehr viele Amerikaner, Engländer und Spanier vor Ort. Der Grund hierfür sind die Studiengebühren. Während wir Deutsche das Privileg genießen, so gut wie kostenlos an Universitäten zu studieren, ist Thailand vor allem für Studierende aus den Staaten um einiges günstiger.
Aufgrund der großen Anzahl von Studenten, die ebenfalls in meinem Hotel untergebracht waren, verbrachten wir viele Abende gemeinsam. Gleich am Anfang fiel mir auf, wie offen und freundlich die anderen internationalen Studierenden waren. Wir trafen uns häufig auf dem „Groove Market“, einem lebendigen und farbenfrohen Markt, der nur wenige Gehminuten von unserem Wohnkomplex entfernt lag. Der Groove Market war der perfekte Ort, um das vielfältige kulinarische Angebot Thailands zu entdecken.
Diese regelmäßigen Treffen auf dem Groove Market wurden schnell zu einem festen Bestandteil unserer Routine. Hier konnten wir nach einem langen Studientag entspannen, uns austauschen und die einheimische Küche genießen. Die Atmosphäre war immer sehr entspannt und fröhlich, und wir lachten viel über die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Dies ermöglichte mir, echte Freundschaften zu schließen.
Auch der Kontakt zu den Einheimischen war für mich eine echte bereichernde Erfahrung. Oft wurden wir von Thais angesprochen, die neugierig waren, woher wir kamen und was wir in Thailand machten. Viele von ihnen waren beeindruckt, dass wir uns entschieden hatten, in ihrem Land zu studieren. Diese Gespräche waren für mich sehr Interessant, da sie mir halfen, die thailändische Kultur und Denkweise besser zu verstehen. Besonders beeindruckend fand ich die Gelassenheit und Freundlichkeit der Thais. Selbst in hektischen Situationen blieben sie ruhig und höflich, was mir oft half, meine eigene Gelassenheit zu bewahren.
MEINE GEWÄHLTEN KURSE UND DAS THAILÄNDISCHE BILDUNGSSYSTEM
Nun möchte ich einen kurzen Einblick in meine Kurse und das Studium System in Thailand geben, welches mich während meines Auslandssemesters an der Mahidol University sehr beeindruckt hat.
Zu den Hauptmodulen, die ich während des Semesters absolviert habe, gehörten Physics, Digital Marketing, Logistics and Supply Chain Management sowie Financial Accounting. Unsere Lehrkräfte waren allesamt thailändisch mit einem asiatischen Akzent, der jedoch kein Hindernis für die Verständigung darstellte, da alle Vorlesungen auf Englisch gehalten wurden.
Besonders auffällig war für mich zu Beginn das thailändische Bildungssystem, das anders strukturiert ist als das deutsche. Statt einer Abschlussklausur am Ende des Semesters wurden die Leistungen in viele kleine Arbeiten aufgeteilt, darunter zählten Quizze, Assignments, Projektarbeiten und Präsentationen. Dies erhöhte den Arbeitsaufwand im Vergleich zu Deutschland, war aber mit gutem Zeitmanagement und Eigenverantwortung gut zu bewältigen. Jeder Kurs bestand somit aus einer diesen Einzelleistungen, einer Midterm (Zwischenprüfung) und einer Final Exam (Abschlussprüfung).
INTERKULTURELLE TEAMARBEIT IN THAILAND: ERFAHRUNGEN UND ERFOLGE
Insbesondere wurde hier Wert auf die Gruppenarbeit gelegt, was es uns ermöglichte, unsere Perspektiven in internationalen Teams zu erweitern. In den Gruppenarbeiten waren Teilnehmer aus vielen Nationen vertreten, darunter Thailänder, Chinesen, Spanier, Deutsche und Inder. Trotz der Herausforderungen hinsichtlich der Arbeitsmoral, Zuverlässigkeit und kultureller Unterschiede hat das Arbeiten in der Gruppe mir sehr viel Spaß gemacht und wir erzielten stets beeindruckende Ergebnisse.
Ein sehr spannendes Projekt war in meinem Kurs 'Logistics and Supply Chain Management'. Hier arbeiteten wir in internationalen Teams an der Optimierung der Lieferkette für ein fiktives globales Unternehmen. Es war faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die Herangehensweisen der Studierenden aus verschiedenen Ländern waren. Unsere Gruppe bestand aus Thailändern und mir als Deutsche. Trotz der anfänglichen Kommunikationsbarrieren schafften wir es, durch regelmäßige Meetings und die Nutzung von Projektmanagement-Tools, unsere Aufgaben effizient zu koordinieren und letztlich eine innovative Lösung zu präsentieren.
REISEN UND ENTDECKUNGEN IN SÜDOSTASIEN
Während meines Auslandssemesters in Thailand hatte ich das Glück, einige der aufregendsten Städte und Inseln Südostasiens zu erkunden. Meine Abenteuer begann auf Phuket, der größten Halbinsel Thailands. Bei diesem touristischen Ort bieten sich wunderschöne Möglichkeiten an wie zum Beispiel der Besuch des berühmten „Big Buddha“. Die gigantische, 45 Meter hohe Statue steht auf einem Berg und bietet einen spektakulären Ausblick über die ganze Insel und das umliegende Meer. Der Aufstieg zum Big Buddha war zwar anstrengend, aber die Anstrengung wurde durch die atemberaubende Aussicht und die wunderschöne Atmosphäre mehr als belohnt. Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war eine Bootstour zu den Phi Phi Inseln. Wir mieteten ein traditionelles Longtail-Boot und setzten die Segel in Richtung dieser berühmten Inselgruppe. Das türkisfarbene Wasser, die beeindruckenden Felsformationen und die weißen Sandstrände waren unbeschreiblich schön. Wir schnorchelten im klaren Wasser und entdeckten die faszinierende Unterwasserwelt mit ihren bunten Korallen und exotischen Fischen. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch der Maya Bay, bekannt aus dem Film „The Beach“, wo wir im warmen Wasser schwammen und die Natur in vollen Zügen genossen haben.
Nach unserem ersten Ausflug verbrachten wir ein Wochenende in Bangkok, wo wir die höchste Rooftop-Bar der Stadt besuchten und den Abend gemeinsam verbracht haben. Am nächsten Tag machten wir einen kurzen Abstecher bei dem Erawan Nationalpark in Kanchanaburi.
Unser nächster Trip führte uns mit einer Gruppe von etwa acht Leuten in den Norden Thailands nach Chiang Mai. Diese Region zeigt eine andere Seite Thailands, fernab von Traumstränden und Touristenrestaurants. Genau das gefiel mir–ich war nicht nach Thailand gekommen, um ein gutes Schnitzel zu essen, sondern um nordthailändische Spezialitäten wie Kao Soy zu probieren. Nebenbei entwickelte ich eine echte Leidenschaft für die scharfe und köstliche thailändische Küche.
In Chiang Mai und der umliegenden Region ist ein Roller unverzichtbar. Wir mieteten uns einen Roller und erkundeten damit die Tempel, Sticky Waterfalls und die malerische Landschaft. Ein besonderes Highlight war das Flower Festival, das genau während unseres Besuchs stattfand und eine faszinierende Tradition der Region darstellt.
Das unvergesslichste Erlebnis meines Aufenthalts in Thailand war der Besuch der Elefanten im Nationalpark von Chiang Mai–als Liebhaber dieser Tiere war es ein unbeschreibliches Erlebnis. Anschließend verbrachte ich zwei ruhigere Wochen in Bangkok, um mich auf die anstehenden Midterms vorzubereiten.
Nach erfolgreichem Abschluss der Midterms packten wir erneut unsere Backpacks und es ging zum Tauchen! Auf Empfehlung besuchten wir eine Tauchschule auf Koh
Tao, der Insel mit mehr als 60 Tauchschulen und einem entspannten "Inselvibe". Nach drei intensiven Tauchtagen und einem erfolgreichen Examen waren wir offiziell zertifizierte Open Water Diver. Auf Koh Tao begann der Tag früh mit Vorlesungen und endete mit Abendessen in einer der gemütlichen Bars der Insel. Zurück in Bangkok standen verschiedene Quizze und Präsentationen auf dem Programm, und ich war froh, meinen Reiseplan so geplant zu haben, dass ich während dieser Zeit in der Stadt war. Ich hielt eine Präsentation über Intermodal Transportation Management in Logistics und schrieb ebenfalls ein Quiz in Financial Accounting.
Mitte März besuchten wir die monatliche HalfmoonParty auf Koh Pha Ngan–eine legendäre Party, bei der sich Menschen aus aller Welt am Halbmondtag treffen, um zu feiern. Vor unserem Abstecher nach Koh Pha Ngan verbrachten wir jedoch drei entspannte Tage auf der benachbarten Insel Koh Samui. Diese Tage waren geprägt von strahlendem Sonnenschein, blauemMeer und traumhaften Stränden. Wir genossen das Inselleben in vollen Zügen–sei es bei entspannten Strandspaziergängen, erfrischenden Schwimmrunden im Meer oder bei köstlichen
Abendessen in Strandrestaurants.
Nach den erlebnisreichen Tagen auf Koh Pha Ngan und Koh Samui war es an der Zeit, uns um unsere Visa-Verlängerung zu kümmern. Deshalb machten wir uns zwei Wochen vor den Finals auf den Weg nach Vietnam. Diese Reise bot uns nicht nur die Möglichkeit, die notwendigen Formalitäten zu erledigen, sondern auch ein weiteres faszinierendes Land Südostasiens zu entdecken. In Vietnam tauchten wir tief in die reiche Geschichte und die lebendige Kultur des Landes ein, besuchten ein historisches Museum, genossen die vielfältige Küche und sammelten unvergessliche Eindrücke, die unseren Horizont erweiterten.
REFLEKTIONEN ÜBER DAS LEBEN IN THAILAND
Wie nach jedem Trip bin ich unfassbar dankbar, die Chance auf so ein Auslandssemester zu haben. Gerade dann, wenn man in anderen Ländern und Kulturen länger lebt und einen Einblick bekommt, wie die Menschen hier leben, ist man umso dankbarer für das, was man leider oft als selbstverständlich ansieht. In vielen Bungalows, in denen wir wohnten, gab es keine Toilettenspülung, Kakerlaken waren auf der Tagesordnung und man konnte sich als glücklich schätzen, wenn die Matratze nicht steinhart war.
Aber ganz ehrlich: es hat gereicht. Viele Thais gerade auf dem Land haben nicht einmal Betten und schlafen in ihren Hütten auf dem Boden. Diese Erfahrungen kann einem keiner mehr nehmen und man sollte all die spektakulären Aktivitäten im Auslandssemester in Thailand auf jeden Fall genießen. Dennoch habe ich auch immer im Hinterkopf, dass das nicht selbstverständlich ist und wir uns wirklich glücklich schätzen können so ein Leben führen zu dürfen.
PERSÖNLICHE UND BERUFLICHE BEREICHERUNG DURCH MEIN AUSLANDSSEMESTER
IN THAILAND
Abschließend möchte ich auf meine Persönlichkeitsentwicklung während meines Auslandssemesters eingehen und reflektieren, wie diese Zeit mich persönlich und fachlich und beruflich bereichert hat. An erster Stelle steht hierbei die Verbesserung meiner Englischkenntnisse, wobei ich zwischen Social English und Business English unterscheide. Durch den intensiven Kontakt mit Muttersprachlern konnte ich mein Englisch erheblich verbessern. Englisch wird hier fast überall gesprochen, doch der Unterschied wird sofort spürbar, wenn ein Muttersprachler in die Konversation einsteigt. Oft nutze ich sie als lebende Wörterbücher, um meinen Wortschatz zu erweitern. Das Business English erlernte ich vor allem in den Vorlesungen, die von Nicht-Muttersprachlern gehalten wurden, mir jedoch einen großen Mehrwert boten. Insbesondere das Vokabular für Business Smalltalk und Verhandlungen hat mir im Arbeitsalltag bei meiner Firma Systemair weitergeholfen. Zudem haben wir uns in Projekten mit Themen beschäftigt, die wahrscheinlich nicht im Lehrplan einer deutschen DHBW stehen, was meinen Horizont zusätzlich erweitert hat. Diese Projekte erforderten ein hohes Maß an Eigeninitiative, Kreativität und Problemlösungsfähigkeit. Ich arbeitete oft in internationalen Teams, was nicht nur meine interkulturellen Kompetenzen stärkte, sondern auch mein Verständnis für globale Märkte und Geschäftspraktiken vertiefte.
Neben der fachlichen und sprachlichen Entwicklung spielte auch die persönliche Entwicklung eine große Rolle. Die Zeit im Ausland hat meine Eigenverantwortung gestärkt, da ich viele organisatorische und administrative Aufgaben selbstständig bewältigen musste–von der Wohnungssuche über die Beantragung von Visa bis hin zur Einschreibung an der Universität. Diese Erfahrungen haben meine Selbstständigkeit und mein Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten erheblich gestärkt. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Ungebundenheit und Flexibilität, die ich in Thailand erleben durfte. Spontane Planänderungen und kurzfristige Reisen gehörten zum Alltag. Ein Gespräch beim Mittagessen reicht oft aus, um die nächsten Tage zu planen, schnell die Sachen zu packen und loszugehen. Dadurch lernte ich mich schnell an neue Situationen anzupassen und das Beste daraus zu machen. Diese Fähigkeit, flexibel und anpassungsfähig zu sein, ist nicht nur im persönlichen Leben wertvoll, sondern auch in der Arbeitswelt von großer Bedeutung.
Die Resilienz, die ich entwickelt habe, ist ein weiterer entscheidender Faktor. In Thailand kam es häufig vor, dass Pläne aufgrund unvorhergesehener Umstände geändert werden mussten, sei es wegen unerwarteter Wetterbedingungen, Verkehrsproblemen oder anderer Herausforderungen. In solchen Situationen ruhig zu bleiben, schnell eine alternative Lösung zu finden und sich nicht entmutigen zu lassen, waren wichtige Lektionen, die meine Fähigkeit, mit Stress und Unsicherheit umzugehen, deutlich verbessert haben.
Schließlich habe ich auch meine Verhandlungskompetenzen weiterentwickelt. In Thailand ist das Verhandeln ein wesentlicher Bestandteil des Alltags, sei es beim Einkauf auf dem Markt, bei Taxifahrten oder bei anderen Gelegenheiten. Diese Erfahrungen haben meine Fähigkeit geschärft, faire und vorteilhafte Abmachungen zu treffen, was sowohl imberuflichen als auch im privaten Kontext von großem Nutzen ist.
Zusätzlich habe ich meine interkulturelle Kompetenz weiterentwickelt. Das Leben und Lernen in einer so unterschiedlichen Kultur haben mir gezeigt, wie wichtig es ist,kulturelle Sensibilität zu haben und andere Perspektiven zu respektieren. In den Gruppenarbeiten habe ich gelernt, wie man effektiv mit Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen zusammenarbeitet und wie man Missverständnisse vermeidet.
Ebenfalls habe ich auch gelernt, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland bemerkte ich, wie sehr ich die Sauberkeit, die Ordnung und den Komfort unseres Lebensstils vermisst hatte. Die Erfahrung, in einer anderen Kultur zu leben, hat mir gezeigt, wie privilegiert wir in Deutschland sind und wie wichtig es ist, diese Privilegien zu schätzen. Auch die kulinarischen Erlebnisse haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Die thailändische Küche ist unglaublich vielfältig und bietet eine Vielzahl an Geschmacksrichtungen. Ich habe viele neue Gerichte probiert, wie Pad Thai, Som Tam und Mango Sticky Rice, und habe gelernt, wie wichtig Essen in der thailändischen Kultur ist. Die gemeinsamen Mahlzeiten mit Freunden und Kommilitonen waren oft die Höhepunkte meines Tages.
FAZIT MEINES AUSLANDSSEMESTERS IN THAILAND
Zusammengefasst war mein Auslandssemester in Thailand eine der besten Erfahrungen meines Lebens. Es hat mich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich enorm weitergebracht. Ich habe viele neue Freunde gefunden, habe eine neue Kultur kennengelernt und habe wertvolle Lebenserfahrungen gesammelt. Diese Zeit hat mir geholfen, meine Komfortzone zu verlassen und mich neuen Herausforderungen zu stellen, was mein Selbstbewusstsein gestärkt hat. Die Erinnerungen an die Erlebnisse und die Menschen, die ich getroffen habe, werde ich für immer in meinem Herzen tragen. Ich kann jedem nur empfehlen, die Chance auf ein Auslandssemester zu nutzen.
Es ist eine einmalige Gelegenheit, die man nicht verpassen sollte!
Liebe Grüße
Luca Luisa Langer