Studying and traveling in California - A must do!
Mein Name ist Till Wachholtz und ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt auf Internationalem Technischem Projektmanagement an der DHBW Mosbach. Ich habe die Möglichkeit mein 5. und 6. Semester an der University of California Santa Barbara (UCSB) in Kooperation mit meinem dualen Partner Würth Elektronik ICS.Während der Weihnachtsferien möchte ich die Zeit nutzen, um Euch über meine Erfahrungen zu informieren. Vielleicht bekommt Ihr auch Lust im sonnigen Kalifornien zu studieren. Wer sich für ein Auslandsstudium entscheidet, muss erstmal einiges an Organisation erledigen. Als erstes muss das Learning Agreement erstellt werden, dabei hilft die UCSB Webseite und auch die Vorgaben des Studiengangsleiters. Circa sechs Monate vor dem geplanten Studienbeginn an der UCSB habe ich mich online eingeschrieben und alle relevanten Dokumente hochladen. Die Einschreibung wird normalerweise innerhalb von einer Woche genehmigt und mit dem F1-Dokument zurückgeschickt. Dieses F1-Dokument wird für den Visumsantrag beim amerikanischen Konsulat benötigt.
Eine weiter wichtige Hürde, die man nehmen muss, ist die Wohnungssuche. Dabei würde ich Euch dringend empfehlen früh genug anzufangen. Der Wohnungsmarkt an der UCSB ist sehr angespannt und kostet leider viel Geld. Ich habe für ein Zimmer, das ich mit einer weiteren Person geteilt habe, circa $950 gezahlt. Vor allem für Männer ist die Wohnungssuche schwierig und der Markt begrenzt. Daher mein Tipp: Sofort anfangen zu suchen!! Am meisten helfen Euch Facebook Gruppen weiter wie „UCSB Housing“, da findet man Angebote, die passen können. Für mich war es wichtig sehr zentral zu Leben. Das ist mir zum Glück auch gelungen. 2 Blocks vom Meer und 5 Blocks von der Universität.
Trotz zentraler Lage sollte man sich unbedingt ein Fahrrad zulegen. Diese bekommt man auf Facebook Marketplace oder im Handel. Isla Vista ist eine Fahrradstadt und auf dem UCSB Campus gibt es eigene Fahrradstraßen. Die braucht man auch, da der Campus riesig ist und mit dem Fahrrad einfach schnell von A nach B kommt.
Wie bereits beschrieben ist die UCSB deutlich größer als die DHBW Mosbach und auch deutlich besuchter. Mit mehr als 25,000 Studenten kann wirklich was los sein. Mit verschieden Shops direkt am Campus und Imbissbuden kann man sich die Zeit zwischen den Vorlesungen gut vertreiben. In der Freizeit kann jeder Student auch an Aktivitäten, wie dem Exkursion Club, Fitnessstudio, etc. teilnehmen. Das würde ich auch jedem empfehlen, um einfach mehr Leute kennenzulernen.Das Partyleben bei der UCSB kommt auch definitiv nicht zu kurz. Die UCSB hat sogar den Ruf als Partyhochschule von Kalifornien. Ich persönlich fand viele Partys supercool und auch anders als unsere deutschen Feiern. Jedoch erkennt man immer wieder Unterschiede, sei es bei Location, dem Motto und der Sperrstunde. In Isla Vista ist nämlich laute Musik nach 0 Uhr untersagt und daran halten sich auch fast alle, da sonst die Polizei kommt und die Feier auflöst. Das mag jetzt für uns Deutsche blöd sein, aber die Amerikaner fangen einfach früher an zu feiern.
Da es sich um ein Auslandsstudium handelt, will man natürlich auch studieren. Grundsätzlich kann ich sagen, dass die Kurse, die ich gewählt habe, vom Anspruch im Vergleich zur DHBW leichter waren. Das ist aber von Kurs zu Kurs unterschiedlich sein. Vom Arbeitspensum gab es aber auch einen Kurs, der mich viel Zeit gekostet hat, da man einfach viele Hausaufgaben und sonstige Projekte hatte. Von dem Lerninhalt kann man durchaus profitieren und viel für sein privates oder berufliches Leben lernen. Ich habe insgesamt vier Kurse belegt, welche alle zwischen Montag und Mittwoch stattgefunden haben. Das heißt ein verlängertes Wochenende, welches gut für Reisen ist.
Während des vergangenen Semesters haben meine Kommilitonen von der DHBW und ich viel unternommen, wir waren circa alle 4 Wochen auf einer anderen Reise und konnten somit viel erleben. Zu Beginn des Semesters ging es für uns in den Yosemite Nationalpark, wo wir viel Natur und tolle Wanderwege sehen konnten. Der nächste Trip war dann nach Los Angeles, um einfach ein bisschen Sightseeing zu machen. Anfang November hat uns es dann nach Las Vegas, dem Grand Canyon und dem Zion Nationalpark verschlagen. Das würde ich allen empfehlen. Es war wunderschön dort und einmalig den Herbst dort mitzuerleben. Zu Beginn unserer Weihnachtsferien sind wir dann nach Hawaii geflogen, was ich auch wieder nur empfehlen kann. Die Reise war so einmalig und wird mir für immer in guter Erinnerung bleiben. Oder seid ihr schonmal mir Schildkröten geschwommen?
Ich bin gespannt, was das nächste Semester für mich bereithält, und freue mich schon wieder zur UCSB zurückzukehren. Ein besonderer Dank geht an PROMOS und meinem dualen Partner Würth Elektronik ICS, die mich finanziell sehr gut unterstützen.