Virtual Wood University – Holz verbindet Europa
EU fördert Projekt zur Entwicklung eines virtuellen Masterprogramms
Die Holzindustrie steht vor zahlreichen Herausforderungen: Der Bedarf an nachhaltigen Ressourcen steigt stetig, während gleichzeitig der Fachkräftemangel zunimmt. Internationale Vernetzung und innovative Ausbildungskonzepte sind daher unerlässlich, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Genau das war 2019 der Ausgangspunkt für die „Virtual Wood University“, die mittlerweile über 200 Studierende und Professoren an vier europäischen Standorten miteinander verbindet. Dieses europäisch vernetzten Bildungsprogramms sollte verschiedene Perspektiven der Holzbranche abbilden und die Lehrpläne internationalisieren. Initiiert wurde die Virtual Wood University unter anderem von Prof. Günter Berger (FH Salzburg) und Prof. Dr. Hubert Speth (DHBW Mosbach).
„Damals, vor der Pandemie, ahnten wir noch nicht, wie visionär diese Idee war. Virtuelle Hochschulausbildung war kaum ein Thema. Mittlerweile sind wir stolz darauf, dass über die Jahre hinweg Hunderte von Studierenden unsere Programme durchlaufen haben“, erklärt Prof. Dr. Hubert Speth, Studiengangsleiter BWL-Handel Holzwirtschaft.
Weiterentwicklung des Projekts
Die Virtual Wood University soll nun weiterwachsen und ein paneuropäisches virtuelles Masterprogramm entwickeln. Neben den bestehenden Partnern aus Lahti (Finnland), Tallinn (Estland), Kuchl (Österreich) und Mosbach (Deutschland) kommen nun fünf weitere Hochschulen aus Poznan (Polen), Zagreb (Kroatien), Epinal (Frankreich), Växjö (Schweden) und Weihenstephan (Bayern) hinzu. Das Vorhaben wird als eines von nur fünf Projekten in ganz Österreich im Programm Erasmus+ der Europäischen Union gefördert. In den kommenden drei Jahren entsteht so ein virtueller Master im Bereich der Holzwirtschaft, Holztechnik und Nachhaltigkeit nach den europäischen Akkreditierungsregeln.