„Zukunft wird aus Ideen gemacht“

Graduierungsfeier an der DHBW Mosbach

Freude, Stolz und Aufbruchstimmung, eine Prise Wehmut: Am 5. Dezember entließ die Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach ihre Absolventinnen und Absolventen feierlich ins Berufsleben.

Mit Zitaten aus drei Jahrtausenden verabschiedte Rektorin Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann die 920 Mosbacher Graduierten, 537 davon aus der Fakultät Technik, 383 aus der Fakultät Wirtschaft. Weitere 178 Absolventen gibt es in Bad Mergentheim. Schon Cicero im vorchristlichen Jahrtausend habe gewusst: „Je größer die Schwierigkeit, desto größer der Sieg!“ Mit dem Intensivstudium und der Extraportion Praxiserfahrung haben die Studierenden eine andere, eine besondere Form des Studierens gewählt – und mit dem Abschluss nun einen großen Erfolg erreicht, auf den sie stolz sein könnten, so die Rektorin.

Stellvertretend für 1.000 Duale Partner verabschiedeten auch Stefan Müller (Bürkert Fluid Control Systems), Thorsten Strebel (MPDV), Maren Gluns (Bechtle AG) und Tamara Molitor (Würth Gruppe) die Absolventinnen und Absolventen. „Unsere Unternehmen leisten einen unschätzbaren Beitrag, nicht nur jährlich 70 Millionen Euro an Personalkosten für unsere Studierenden, sondern auch auch im Studium selbst in den Praxisphasen“, erklärte Jeck-Schlottmann und freute sich, dass sie neben den privaten Wegbegleitern der Studierenden wie Eltern, Partnern und Geschwistern auch viele Unternehmensvertreter im Publikum begrüßen durfte.

Das Gespür für Märkte und Trends

Auch die Vertreter von IHK, Stadt und Landkreis – Dr. Andreas Hildenbrand (Geschäftsführer der IHK Rhein-Neckar Mosbach), Michael Keilbach (Bürgermeister Mosbach), Dr. Björn-Christian Kleih (Erster Landesbeamter des Landratsamts) und Manfred Beuchert (Stadtrat und stellvertretender Mosbacher Oberbürgermeister) – betonten den hohen Wert von Wissen und Bildung für die jungen Leute. „Zukunft wird aus Ideen gemacht“, so Hildenbrand. „Zukunft ist kein Zufallsprodukt, sie wird gestaltet durch Ihre Findigkeit, Ihre Kreativität, durch Fleiß und Ausdauer, Flexibilität und Risikobereitschaft und auch durch Ihr Gespür für Märkte und Trends.“

Einer der Höhepunkte war die Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger der Stiftung Wirtschaft und Ethik für hervorragende Bachelorarbeiten. Den mit 1.000 Euro dotierten Preis erhielt Clara Schlindwein, Studiengang BWL-Handel, für ihre Bachelorarbeit „Analyse des Compliance-Management-Systems der VVürth-Gruppe auf Grundlage der DIN ISO 19600“. „Change-Management: Personalführung und Prozessveränderung durch räumliche Veränderungen innerhalb des Zentrallagers der Ronald Schmitt Design GmbH“ untersuchte der zweite Preisträger Nico Frisch, Studiengang BWL-Industrie, in seiner Bachelorarbeit.

„Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen“, zitierte Gabi Jeck-Schlottmann den Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal. So sei auch der Abschluss nur ein Schritt auf dem Berufsweg, den die Mehrheit der Studierenden nahtlos an das Studium anschließen – mehr als vier Fünftel der Absolventen nehmen das Übernahmeangebot des Partnerunternehmens an. Doch egal in welcher Branche und an welcher Position, so die Rektorin, „man muss finden, was man liebt, sagte bereits Steve Jobs. Und so wünsche ich Ihnen vor allem Erfüllung!“

Die Bilder der Graduierungsfeier finden Sie unter: Fotostudio Kapferer (PW: DHBW2019).

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