Informationen übers Studium aus erster Hand

Tag des dualen Studiums an der DHBW Mosbach

Am Samstag fand an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Mosbach der Tag des dualen Studiums statt. Rund 500 Besucher hatten die Möglichkeit, sich über die Studienangebote an der DHBW zu informieren und auch gleich das passende Partnerunternehmen zu finden.

Ein besonderes Highlight war das Studienplatz-Speeddating, bei dem 35 Studieninteressierte mit Vertretern von dualen Partnerunternehmen ins Gespräch kamen. Über 80 zehnminütige ‚Dates’ wurden geführt, um einen Einblick in die verschiedenen Studienrichtungen und Karrieremöglichkeiten beim Unternehmen zu geben. „Wir waren begeistert von diesem Format“, erzählt Martina Lohmüller, Personalleiterin bei der GarLa Gruppe AG, einem Unternehmen für Gartenbau. Der Studiengang BWL-Garten- und Landschaftsbau ist einer der neusten an der DHBW Mosbach, und so war der diesjährige Tag des dualen Studium der erste für die Personalerin. „Wir hatten beim Speeddating vier Gespräche. Drei Personen planen einen Studienstart noch in diesem Herbst. Hier hoffen wir auf weitere Gepräche und Bewerbungsunterlagen. Eine Kandidatin wird erst später anfangen und hoffentlich vorab noch ein Praktikum bei uns machen.“ 

Die Stiftung Pro DHBW Mosbach fördert den Tag des dualen Studiums jährlich in besonderem Maße. Geschäftsführer Gerhard Lauth lies es sich nicht nehmen, persönlich bei denjenigen Unternehmen vorbeizuschauen, die die Hochschule mit einem jährlichen Beitrag für Forschungs- und Lehrprojekte unterstützen. Aber auch beim Marketing hilft die Stiftung. Der Tag des dualen Studiums ist häufig der erste Kontakt zwischen den Studieninteressierten und den Unternehmen und schlägt damit die Brücke zwischen Schule und Hochschule. Durch das Event werden Unternehmen dabei unterstützt, qualifizierte Fachkräfte zu finden. 

Einer dieser möglichen neuen Studierenden ist Noah aus der Gemeinde Schöntal. Er will sein Studium 2025 beginnen. Es soll dual sein, das weiß er schon sicher. Noch offen ist, ob es ein Studium Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen wird. Daher nutzte er den Tag vor allem, um sich bei den Studiengängen über Inhalte, Voraussetzungen und Karriereoptionen zu informieren. Die Entscheidung sei ja eine sehr wichtige, befand auch sein Vater als Begleitung, weshalb die Familie sich schon so frühzeitig um Studieninfos kümmert. Auch Christin aus Miltenberg strebt ein duales Studium an, allerdings in der Fakultät Wirtschaft. Über die Ländergrenze Baden-Württemberg / Bayern hinweg sei es eher schwierig, in den Zeitungen viel über das duale Studium zu erfahren, erzählte ihre Familie. Auf die Informationen aus erster Hand freuten sie sich daher besonders. 

Studiengangsleiter Prof. Dr. Sven Seidenstricker kam vom Campus Bad Mergentheim nach Mosbach, um seinen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen vorzustellen. Besonders schön fand er, auch viele ehemalige Studierende zu sehen, die nun ihre dualen Partnerunternehmen repräsentieren und somit einen Einblick in ihre berufliche Entwicklung geben konnten. Einblicke ins Studium gaben auch ganz viele Technik-Exponate. An fast jedem Tisch ratterten kleine Lego-Maschinen, lösten Zauberwürfel oder bewegten Waren. Kollaborative Roboter fütterten ein Sparschwein und kleine Züge wurden von KI angesteuert. Viele der Exponate sind Arbeiten aus dem Studienalltag. Beispielsweise hatte ein Mechatronik-Student im letzten Semester ein Hochregallager konstruiert, mit dem die Besucher Süßigkeiten einsortieren und sich auch aushändigen lassen konnten - im wahrsten Sinne des Wortes ein Vorgeschmack aufs eigene Studium.