Plane. Kalkuliere. Gewinne. Unter diesem Motto stand die von der Firma PERI ausgeschriebene Aufgabenstellung für das Jahr 2023. Vier Mosbacher Studierende konnten mit ihrem Konzept überzeugen.

Alle zwei Jahre findet der Internationale Studierendenwettbewerb statt. Ausrichter ist das Unternehmen PERI, einer der Weltmarktführer im Bereich Schaltechnik und Gerüstbau mit Hauptsitz in Weißenhorn bei Ulm. Auch die DHBW Mosbach schickte ein Team ins Rennen: Marc Petersmann, Julian Mayer, Martin Rupp und Vincent Miola gründeten das fiktive Bauunternehmen „PeMaRuMi“. Der Teamname dabei orientiert an den Nachnamen der Gruppe, der Name PERI ist humoristisch miteingebaut. Alle vier belegen gemeinsam den Kurs Bauingenieurwesen mit der Vertiefung Projektmanagement- Hochbau. Betreut wurden sie von Dozent und Honorarprofessor Dr. Helmut Schweer.

Zum Wettbewerb

Die Internationale PERI- Baubetriebsübung ist ein mit 15.000 Euro dotierter Wettbewerb für alle Schüler:innen und Studierenden einer Ausbildungseinrichtung aus dem Bereich „Bau“. Ziel des Wettbewerbs ist es, Lehrinhalte des Baubetriebs – speziell die Bereiche Arbeitsvorbereitung und Schalungstechnik – mit hohem Praxisbezug zu vermitteln.

Dabei muss der vollständige Rohbau eines Projektes geplant und kalkuliert werden. Dazu gehört neben der Modellierung des Bauprojekts auch die Mengenermittlung, die Begründung der jeweiligen Verfahrensauswahl für die gesamten Schalungen sowie deren Planung, die Planung des Bauablaufplanes sowie die Ermittlung der optimalen Baustelleneinrichtung. Zudem war ein weiterer Teil der Gesamtaufgabe die Erstellung eines Sanierungskonzeptes für eine Sichtbetonwand, sowie die gesamte Kalkulation des Bauvorhabens.

Insgesamt 282 Mal wurde die Aufgabenstellung in neun verschiedenen Ländern abgerufen. Die schriftliche Ausarbeitung haben dann rund 20 Teams abgegeben. Die besten fünf Teams wurden Ende des Jahres zu einem dreitägigen Finale eingeladen. Neben einer Werksführung gab es unter anderem die Möglichkeit, die Schalung vor Ort genauer zu betrachten.

Vier Bauingenieure aus der Praxis bewerteten als Fachjury die schriftlichen Ausarbeitungen sowie die Finalpräsentationen und legten folgende Platzierung fest:

• Platz 1: DHBW Mosbach
• Platz 2: TU Darmstadt
• Platz 3: HWR Berlin
• Platz 4: TU Braunschweig
• Platz 5: HWR Berlin

Praxisbezug der sich auszahlt

„Wieder einmal bestätigt sich der Erfolg des dualen Studiensystems, in dem die Studierenden den engen Transferaustausch zwischen Theorie und Praxis gebündelt umsetzen“, freut sich Studiendekanin Prof. Dr. Isabelle Simons. „Sie können ihr Wissen zielgerichtet in die Aufgabenstellung einbringen, wie es nach dem Studium auch in der realen Bauwelt sein wird.“