"Lust auf Leistung"
Graduierungsfeier an der DHBW Mosbach
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach hat heute in der Alten Mälzerei feierlich 985 Absolventinnen und Absolventen verabschiedet. Nächste Woche folgen noch einmal 122 Absolventen in Bad Mergentheim.
Rektorin Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann ist stolz auf die jungen Leute, die nun die „Eintrittskarte ins Berufsleben“ in Händen halten. Sie seien Bacheloranden anderer Hochschulformen durch ihre Berufserfahrung mehr als eine Nasenlänge voraus. Jeck-Schlottmann hofft, dass die Absolventen wandlungsfähig und offen bleiben, verantwortungsbewusst und charakterfest und damit eine Bereicherung für ihre Arbeitgeber wie für die Gesellschaft. Doch vor allem anderen wünscht sie ihnen innere Erfüllung: „Das ist sehr wichtig für die Zufriedenheit, für die tägliche Leistungsbereitschaft. Arbeit soll nicht Last sondern Lust sein“, so die Rektorin. „Suchen Sie sich also die richtigen Aufgaben aus, die Ihnen langfristig Erfüllung bescheren, so dass der Beruf nicht nur ein Job, sondern Berufung ist.“ Mit Begeisterung und eigenem Antrieb, mit dieser „Lust auf Leistung“ können „ihre“ Absolventinnen und Absolventen viel bewegen, ist sich Jeck-Schlottmann sicher.
Eine von ihnen ist Jasmin Weber, die Maschinenbau Verfahrenstechnik studiert hat und besonders die praktischen Kenntnisse schätzt, die sie während ihres Studiums erworben hat: „Alle firmeninternen Abläufe habe ich bereits während meines Studiums kennengelernt und konnte mich mit den verschiedensten Problemstellungen auseinandersetzen. In den drei Jahren habe ich dadurch sehr viele Erfahrungen gesammelt und gelernt, mein theoretisches Wissen optimal zu nutzen.“ Sie würde sich jederzeit wieder für das Studium entscheiden. Die 24-Jährige kann nach ihrem Abschluss bei ihrem Dualen Partner AZO GmbH & Co. KG in ihrem Wunschjob, der Projektierung, arbeiten. Ihre schönsten Erinnerungen hat sie an den starken Zusammenhalt innerhalb des kleinen Kurses und die gegenseitige Unterstützung.
Auch Constantin Wiegert, der Bauwesen Fassadentechnik studiert hat, kann seine Traumstelle bei seinem Dualen Partner fischerwerke GmbH & Co. KG im Produktmanagement antreten. Sein schönstes Studienerlebnis war sein Auslandssemester in den USA, wo er „unglaubliche viele tolle Erfahrungen sammeln und sich fachlich weiterbilden konnte.“ Er erhofft sich später ein spannendes Berufsleben mit vielen Reisen und internationalen Kontakten.
Magnus Nedoma hat Maschinenbau Verfahrenstechnik studiert und erinnert sich gerne an den Zusammenhalt und die ausgelassene Atmosphäre in den Lerngruppen. Der 27-Jährige wird von seinem Dualen Partner Netze BW GmbH im Anschluss an sein Studium fest übernommen. Den Erstsemestern rät er, einen gesunden Mittelweg zwischen Spaß und Ernsthaftigkeit einzuschlagen. „Man sollte zwar von Anfang an bei der Sache sein, sich aber nicht zu sehr auf das Lernen versteifen, um das eigentliche Leben nicht zu vernachlässigen.“
Eva Sawatzki sieht als wichtigste gelernte Fähigkeit aus ihrem Studium, sich notwendiges Hintergrundwissen schnell selbst aneignen zu können und zu wissen, wo man Informationen findet. Die 39-Jährige hat Wirtschaftsingenieurwesen –Internationale Produktion und Logistik studiert und rät künftigen Studierenden, Auslandserfahrungen zu sammeln und fremde Kulturen kennenzulernen. Auch sie wird nach dem Studium durch ihren Dualen Partner Walter Söhner GmbH & Co. KG übernommen.
Dass auch in einer kleinen Stadt wie Mosbach viel los sein kann, hat Mascha Dreistein während ihres BWL Handel-Studiums gemerkt. Das wichtigste waren Freunde, die durch gemeinsame Gruppenarbeiten zu den schönsten Erlebnissen beigetragen haben -„auch wenn wir jedes Mal beim Planspiel Pleite gegangen sind.“ Sie bleibt bei ihrem Dualen Partner Bosch Thermotechnik, kann sich aber auch ein Masterstudium gut vorstellen.
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