Studieninhalte & Profil

Branchenübergreifend die Zukunft prägen

Konstruktion –Entwickeln, was die Welt von morgen bewegt

Stell dir vor, du arbeitest später an einem modernen Auto mit: Ein durchschnittliches Fahrzeug besteht aus etwa 30.000 Einzelteilen! Von der kleinsten Schraube bis zur komplexen Motorsteuerung muss jedes Teil perfekt konstruiert, berechnet und mit allen anderen Komponenten abgestimmt sein. Als Konstruktionsingenieur entwirfst du die Teile am Computer aufs hundertstel Millimeter genau, berechnest ihre Belastbarkeit und stellst sicher, dass sie sich optimal fertigen lassen. Oder denk an eine automatisierte Produktionslinie in einer modernen Fabrik mit mechanischen Teilen, Förderbändern und Roboter, elektrischen Systeme, Sensoren, Steuerungseinheiten und Software. In deinem Studium lernst du, wie diese Systeme zusammenwirken und wie man sie entwickelt. Du könntest später daran arbeiten, dass ein Roboter präzise Schweißpunkte setzt oder ein Fördersystem effizient Werkstücke transportiert.

Im ersten Jahr legst du wichtige Grundlagen: Du beschäftigst dich mit Mathematik, technischem Zeichnen und Konstruktion. Du lernst, welche Materialien sich für welche Anwendungen eignen und wie man ihre Eigenschaften richtig einschätzt. In den Fächern Mechanik und Festigkeitslehre verstehst du, wie Kräfte auf Bauteile wirken und wie stark ein Bauteil sein muss, damit es nicht versagt. Parallel dazu machst du erste Schritte im Programmieren und lernst, wie moderne CAD-Programme funktionieren, mit denen du technische Zeichnungen und 3D-Modelle erstellst.

Im zweiten Jahr wird es noch spannender: Jetzt berechnest du komplexe Maschinenelemente wie Zahnräder, Lager und Wellen. Du konstruierst eigene Baugruppen und lernst, wie man diese fertigungsgerecht gestaltet. In Fächern wie Regelungstechnik und Maschinendynamik verstehst du, wie sich Maschinen verhalten und wie man sie steuern kann. 

Ab dem dritten Jahr stehen Simulationstechnik, Qualitätsmanagement und moderne Entwicklungsmethoden auf dem Plan. Du arbeitest mit Software-Tools wie MATLAB/Simulink und programmierst Mikrocontroller wie Arduino oder Raspberry Pi, um technische Prozesse zu modellieren, zu simulieren und zu visualisieren. Du lernst, wie man technische Projekte plant und durchführt, Geschäftsprozesse analysiert und optimiert und Qualitätsstandards einhält. Du lernst die Konzepte von Industrie 4.0, dem Internet of Things und die IT-Sicherheit für die Anlagen kennen und erfährst, wie Menschen, Maschinen und Informationstechnologie zusammenspielen. Anhand von Praxisbeispielen wie vorausschauender Wartung oder Energiemanagement verstehst du, wie digitale Technologien die Produktion verändern und neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Zusätzlich bekommst du Einblicke ins internationale Geschäft – von Exportprozessen über Transportwege bis hin zu Risikomanagement im globalen Handel.

Wenn du Freude an Technik und Naturwissenschaften hast, gerne tüftelst und verstehen willst, wie Dinge funktionieren, dann könntest du in diesem Studiengang genau richtig sein!

Masterstudium Maschinenbau

Informationen dazu finden Sie auf den Seiten des CAS.